Inzwischen liegen umfangreiche empirische Studien zur Gewaltsituation an deutschen Schulen vor. Dabei darf die Situation weder dramatisiert noch bagatellisiert werden. Vielmehr sind Handlungsschritte notwendig, die auf einer fundierten Analyse der Ausgangssituation beruhen. Auffallend ist bei einer Sichtung der umfangreichen Veröffentlichungen, dass sowohl im Bereich der Forschung wie in der pädagogischen Praxis eine Konzentration auf weiterführende Schulen zu beobachten ist.
Das Programm PRIMA KLIMA! richtet seinen Fokus daher auf die Elementarstufe des Schulsystems - die Grundschule.
Tatsächlich haben internationale Studien gezeigt, dass sich frühzeitige Präventionsmaßnahmen bewähren, wobei sich besonders jene Programme auszeichnen, die in Entwicklungsphasen intervenieren, in denen kindliche Kompetenzen noch vergleichsweise leicht gefördert werden können. Für die Mädchen und Jungen stehen dabei neue Erfahrungen und das Ausprobieren neuer Verhaltensweisen im Mittelpunkt. Ziel ist es, durch Spiele, Übungen und Gespräche die soziale und emotionale Kompetenz der Kinder zu stärken und in Kooperation mit den Lehrerinnen und Lehrern sowie den Eltern eine breite Basis für nachhaltig positive Entwicklungen zu schaffen. Damit wird man der Tatsache gerecht, dass gerade die Grundschulen neben dem Bildungsauftrag auch einen Erziehungsauftrag haben.
PRIMA KLIMA! wurde 2007 im Rahmen einer Diplomarbeit an der Leuphana Universität Lüneburg entwickelt und mit "sehr gut" bewertet.
Zudem orientiert sich unser Programm am Qualitätskriterienkatalog des DFK.